WinterWelt

Ich wünsche allen eine stille Zeit, die Raum lässt zum "Sich-wundern", Geniessen (nein, ich meine nicht Völlerei ;-) und Dankbar-sein. Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Freude.

Dankbarkeit richtet den Blick auf das, was gut gelungen ist, womit ich zufrieden bin, weswegen ich glücklich bin, was mich fröhlich stimmt und was mich freut und 
was mich durch manches Tal und über manchen Berg trägt. 
Das sind eben eher die täglichen kleinen Dinge,
 nicht unbedingt die großen Ereignisse und Geschenke.

Sich wundern und dankbar sein, dass das Herz unermüdlich und zuverlässig schlägt.
Sich wundern wie zauberhaft es aussieht, wenn die Sonne durch schneebedeckte Zweige blinzelt. 
oder
Wie es einer meiner Söhne einmal poetisch formulierte: 
"Schau mal Mama, die Sonne kommt hereingeflügelt!" 





Diesen Tomte (Astrid Lindgren: Tomte Tummetot) habe ich auf eine 30x30 Leinwand gemalt. Den Untergrund habe ich vorher mit Scrap-Papieren beklebt, bestempelt und mit Tusche beschrieben. 

Die Figur von Astrid Lingrens Tomte hat mich in diesem Winter angesprochen, weil sie 
das Stille, Geheimnisvolle und Wundersame in den Blick rückt.
Das Leben macht mich neugierig, wenn ich das, was mir begegnet, nicht schon einsortiert, berechnet und fertig erklärt habe. Insofern kann alles Wundersam sein: Der Schnee, das Licht und vor allem die Menschen, die mir begegnen. Statt zu sagen: "Ja, ja kenne ich schon, habe ich schon tausendmal gesehen,"  oder "Den kenne ich schon, der ist so und nicht anders" könnte ich auch mit Paul Watzlawik sagen: "Der Glaube, es gebe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung!"

Das heißt nicht, dass ich nicht aus Erfahrung lerne. Aber es bedeutet, dass ich mir bewusst bin, dass meine Wahrnehmung bestimmte Voraussetzungen hat und dass auch die Schlüsse, die ich aus meiner Wahrnehmung ziehe, unzutreffend sein können.

Statt mit falschen Sicherheiten, lebe ich lieber in einer Welt, die offen ist für Überraschungen, die lebendig bleibt.


Alles Gute fürs Jahr 2015!




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